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Love. Brands. Mindset.

von | Branding, New Work, Strategie

Wenn das Schiff ins Wanken gerät, braucht es gute Segler und einen festen Anker.

 

Gerade in stürmischen Zeiten suchen wir vermehrt nach Halt. Einem Gefühl von emotionaler Sicherheit, initiiert durch Dinge, die wir gewohnt sind und denen wir vertrauen. Marken können dazu beitragen dieses Gefühl zu erlangen, da sie eine sinnstiftende Rolle mit hohem Identifikationspotential einnehmen. Dabei geht es nicht nur um die Sichtbarmachung einer Haltung nach außen, sondern beginnt viel früher.

Ähnlich wie beim Bau eines Hauses – ohne stabiles Fundament, kracht alles irgendwann in sich zusammen. Deshalb ist es für Unternehmen ganz entscheidend, wie sie ihre Marke aufbauen und kommunizieren. Das gilt für die Unternehmenskultur gleichermaßen wie für die angebotenen Produkte. Denn mit einer Marke werden die inhärenten Werte sichtbar und nach außen getragen – auch der Führungsstil sowie die Unternehmenskultur spielen hierbei eine Rolle. Deshalb ist es so wichtig, diese zunächst klar zu definieren. Markenaufbau findet immer von innen nach außen statt.

Mit meiner Marke kann ich als Unternehmen eine klare Haltung einnehmen und als Konsument kann ich mich dieser zugehörig fühlen, weil ich mich mit diesen Werten identifiziere oder mich eben auch ganz bewusst davon abgrenzen. Modelle der Marktforschung helfen dabei, Kunden richtig anzusprechen und Teilmärkte zu segmentieren. Der Stellenwert, den eine Marke im Leben eines jeden einzelnen einnimmt, gilt es ebenso zu berücksichtigen wie die Produktart – man stelle hier generische Produkte und Luxusprodukten gegenüber. One fits all-Methoden funktionieren leider selten.

„Krisen schaffen Bewusstsein. Übrig bleibt die filtrierte Essenz – und die ist nicht nur kulinarisch ein Highlight“

Eine positive Entwicklung von Krisen ist es, dass sie den Fokus schärfen. Authentizität wird zum Begriff der Stunde. Alle sind echter, nahbarer und purer geworden. In Online-Meetings bekommen wir Einblicke in diverse Wohnzimmer und Küchen und somit auch in die Wohn- und Lebensverhältnisse. Die Krise schafft Bewusstsein und damit die Basis für bewusstes Konsumieren. Übrig bleibt nur die fein filtrierte Essenz – und die ist nicht nur ein kulinarisches Highlight.

Die Konsument:innen entscheiden aber nicht nur bewusster und sind somit mündiger und intelligenter geworden, sondern sie fordern auch eine Kommunikation auf Augenhöhe – hohle Phrasen, die auf das bloße Verkaufen abzielen, werden ihr Ziel verfehlen. Unternehmen, die diesen Mindshift negieren, können nicht nachhaltig erfolgreich sein.

Die Art und Weise wie Unternehmen sich selbst, allen voran aber seine Kund:innen sieht, bestimmt maßgeblich den Erfolg. Kooperationen auf B2B-Ebene sollten nicht unüberlegt eingegangen werden und ebenso wenig wird es reichen, Corporate Social Responsibility als Hygienefaktor auf die Homepage zu setzten. 

„Nur gelebte Werte sind wahre Werte“

Unternehmen müssen nachhaltig(e) Werte schaffen: Sowohl intern in Bezug auf die Unternehmenskultur als auch extern i.S. d. Marke. Nur wenn diese beiden Punkte kongruent sind und sich in den Handlungen widerspiegeln, ist die Marke authentisch und glaubwürdig.

Die Touchpoints zwischen Marke und Unternehmen sowie Konsument:innen sind mehrdimensionale und multisensorisch. In meiner Beratung verfolge ich daher einen holistischen, wertebasierten Ansatz, der all diese Punkte vereint. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass nur gelebte Werte wahre Werte sind und eine Marke erst dann erfolgreich ist, wenn sie nicht nur in Köpfen, sondern auch in den Herzen bleibt.