MANCHMAL IST HOFFNUNG ALLES, WAS WIR HABEN UND DAS LETZE WAS UNS BLEIBT
Immer wieder erstaunlich ist, dass jene, die objektiv betrachtet am wenigsten Grund dazu haben, oft am meisten von ihr besitzen. Am Kap der guten Hoffnung ist der Name Programm. Genauer gesagt in East London, dem Sitz der Hope Schools.
Gut 1.000 km liegen zwischen dem Kap und der Schule der Hoffnung – ein Katzensprung, wenn man die Dimensionen und Weitläufigkeit Afrikas bedenkt. Da erscheinen die paar Kilometer, die zwischen den Townships und der Hope School liegen ein Klacks. Und dennoch wird aus dem Kap manchmal ein Gap, denn es bleibt eine immens große Herausforderung, diese beiden Welten zu vereinen. Die geographisch so eng beieinander liegen und unterschiedlicher nicht sein könnten.

Jeden Morgen fährt ein kleiner Bus über den Schotterweg bis in die Townships und holt die Kinder in ihren oft notdürftig zusammengebauten Behausungen ab. So kann nicht nur garantiert werden, dass sie auch tatsächlich zum Unterricht erscheinen, sondern der Schulweg so sicher wie möglich gestaltet werden kann.
Mittlerweile besuchen über 300 Kinder die Hope Schools in East London – von der ersten bis zu 12. Klasse bedeutet ein Schultag oft auch einen Tag Ausflucht aus dem Alltag. Ein sicherer Ort, um mit Freunden zu spielen, zu lernen und gesund zu essen. Oftmals überhaupt etwas zu essen.

„My biggest wish is to have strength and to be with family“
Doch es geht um viel mehr: für die Kinder ist die Hope School ein Ort der Begegnung. Hier erhalten sie Wertschätzung, Zuneigung und Liebe. Hier wird ihnen zugehört. Talente entdeckt und gefördert. Hier darf jeder sein, wie er ist. Ivoria möchte gerne Wissenschaftlerin werden, wenn sie groß ist. Abong träumt davon Taxifahrer zu sein und Idirs Karatelehrer.
Interior meets fashion and a mission

„Die Schule ist für viele der einzige Ort, an dem sie neben Bildung und Nahrung, ärztliche Versorgung und vor allen Dingen Geborgenheit & Liebe erfahren“, Ruth Gombert

Georg Czaya serviert kulinarische Köstlichkeit mit regionalen und saisonalen Produkten – Qualität, die man schmeckt.

Lachende Gesichter, strahlende Kinderaugen zwischen Tanzen, Lernen, Experimentieren und ganz viel Ausprobieren. Zum Beispiel einen Esstisch designen und selbst zusammenbauen – Talente entdecken und am eigenen Leib erfahren, was möglich sein kann. „Learn through experience“, nennt Phil, einer der wirklich großartigen Lehrer in der Hope School das.
Andere Kinder malen und zeichnen, reflektieren so ihr Umfeld und können ihr Innerstes wortwörtlich zu Papier bringen. Aus diesen farbenfrohen Zeichnungen entstehen Kleider, Blusen und T-Shirts, die bereits beim Anziehen pure Lebensfreude vermitteln und die es im sois Blessed bei Ruth Gombert in einer Non-Profit Kollektion zu erwerben gibt.
Und wer sich die Hoffnung lieber an die Wand hängt – es gibt die Zeichnungen auch als Print. Oder als Lampenschirme. Oder Tischtennisschläger. Unendliche Möglichkeiten etwas zu tun.
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Prannerstraße 10
80333 München
Bildnachweis: sois blessed/Ewa Wiese, Julia Heinz